Lightmanager Air

Nachdem ich lange den Lightmanager Mini ohne Netzwerkfunktionen genutzt habe, war es Zeit für ein Upgrade. Ich wollte endlich meine Lampen und diverse Aktoren zentral über ein Wandtablet und auch aus der Ferne über mein Smartphone steuern.

Natürlich stellte ich mir die Frage, welches System ich einsetzen werde. Der Markt ist riesig und andere Mütter haben auch schöne Töchter 🙂 Für mich stand vor allem ein hoher Grad an Invidualisierungsmöglichkeiten und ein nicht unnötig hoher Aufwand im Vordergrund. Ich möchte einfach nicht auf Kommandozeilen-Ebene irgendwelche Module „einhacken“ oder Unsummen für die einzelnen Aktoren bezahlen.

Dann stellte ich mir die Frage: Brauche ich eine Rückmeldung, wenn ich eine Aktion auslöse? Denn das ist beim Lightmanager zu erwähnen: Es ist ein unidirektionales System. Das bedeutet, dass Funkbefehle immer nur in eine Richtung gesendet werden. Es gibt keine Bestätigung oder Rückmeldung, dass das Funksignal angekommen und verarbeitet wurde. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung mit dem Lightmanager Mini wusste ich aber, dass es fast nie zu verloren gegangenen Funksignalen gekommen ist. Deshalb konnte ich mit diesem Nachteil leben. Wie so oft hat ein bidirektionales System aber auch Nachteile. So handelt es sich dabei um ein geschlossenes System. D.h. man ist immer an die Komponenten des einen Herstellers gebunden. Somit auch auf die Preisgestaltung des Herstellers.

Damit komme ich auch zum großen Vorteil des Lightmanager Airs: Er kann neben den nativ unterstützten Funk-Systemen von Intertechno, Trust, CoCo, FS20, etc. auch 433MHz / 868MHz Funksignale anlernen. Somit vergrößert sich die Range der direkt ansteuerbaren Geräte nahezu unbegrenzt. Man könnte z.B. einen Deckenventilator, der über 433MHz angesteuert wird, direkt anlernen. Wichtig dabei ist, dass die anzulernenden Aktoren keine Rolling-Codes verwenden. Diese werden nicht unterstützt.

Neben dem Funk, kann der Lightmanager Air sowohl Infrarot Signale empfangen als auch senden. Somit lassen sich beliebige Aktionen auch per Infrarot Fernbedienung auslösen oder z.B. AV Receiver anschalten.

Besonders interessant für das Thema zentrale Steuerung über ein Wandtablet ist die Tatsache, dass der Lightmanager Air auch Pakete auf IP Ebene aussenden kann. Somit lassen sich WLAN RGB Controller, Magic Packets für WakeOnLan oder andere Netzwerkkomponenten direkt ansprechen und als Aktor anlegen. Die Anbindung erfolgt dabei über WLAN (2,4GHz).

Hier mal ein Skizze der Funktionsweise:

flow_lightmanager_air

2016 gab es ein kleines „Facelift“ des Lightmanagers Airs. Dabei wurde der Aufdruck auf dem Gehäuse etwas umgestyled. Technisch hat sich aber nichts – bis auf ein paar Anpassungen bei der internen Konstruktion des Gerät – geändert. (Optischer Vergleich von Rev 1.0 und 1.1 gibt’s es rechts in der Sidebar)